Gladenbach übertrumpft Marburg

In der 6. Runde der Kreisklasse empfing die 3. Mannschaft der „Königsspringer“ das talentierte Nachwuchs-Team SK Marburg 8. Die Gladenbacher mussten ohne Cedric Schirach auskommen und den Wettkampf mit einem 0:1-Rückstand beginnen.

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Unentschieden beim Favorit

Im ersten Wettkampf des neuen Jahres musste die 3. Mannschaft der „Königsspringer“ beim Tabellenführer SK Marburg 7 antreten und erkämpfte ein verdientes Unentschieden 2:2.

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Gladenbach unterliegt Marburg deutlich

1. Mannschaft | 08.11.2015

Die Gladenbacher Königsspringer hatten in der Bezirksoberliga den SK Marburg den SK Marburg 3 zu Gast. Trotz guter Leistung kamen die Hausherren nicht über ein 2:6 hinaus.

Im dritten Spiel der Bezirksoberliga-Saison 15/16 im Schachbezirk Lahn-Eder empfingen die Königsspringer Gladenbach den Gast des Marburger Schachklubs.

Die Gladenbacher traten in Bestbesetzung an und hofften den benachbarten Favoriten zu ärgern.

Die erste Entscheidung des Tages fiel zwischen Hans-Joachim Herrmann und Kai Wagner. Der Gladenbacher Herrmann hatte die weißen Steine und nahm das Budapester Gambit gegen seinen nominell stärkeren Gegner an. Bereits in der Eröffnung wurde mit offenem Visier gekämpft und Herrmann hielt den Angriffen seines Gegners stand. In einer weiteren Angriffsaktion von Wagner hatte Herrmann eine Figur gewinnen können und damit die kleine Sensation perfekt machen können. Herrmann übersah den gewinnbringenden Zwischenzug jedoch und patzte in leicht besserer Stellung einen Springer ein. Die Partie war damit aussichtslos und der Anziehende streckte die Waffen.

Ein Brett weiter kämpfte Daniel Schwichtenberg gegen Mike Carrie um den Sieg. Der Marburger Carrie setzte den Nachziehenden Schwichtenberg von Anfang an unter Druck und hatte deutlichen Raumvorteil. Durch ungenaues Spiel ließ der Gladenbacher einen gedeckten Freibauern zu und konnte dem Druck nicht mehr lange standhalten. Schwichtenberg kämpfte zwar noch weiter, den Sieg des Marburgers konnte der Gladenbacher aber nicht mehr verhindern.

Auch die dritte Partie ging zugunsten der Gäste aus: Am zweiten Brett saßen sich Wolfram Hertel und Thomas Thimm gegenüber. Hertel kam gut aus der Eröffnung heraus und hatte aktives Figurenspiel. Im Mittelspiel unterschätzte der Anziehende allerdings einen Freibauern seines Gegners und musste ins Endspiel Turm gegen Läufer überleiten. Thimm hatte jedoch eine derart aktive Position, dass Hertel den Verlust der Partie einsah und die Waffen streckte.

Am vierten Brett konnte Frank Bauch gegen Thorsten Brand den ersten Punkt für die Gastgeber erzielen: In der Eröffnung setzte Bauch seinen Gegner bereits unter Druck, sodass Brand immer einen Materialverlust fürchten musste. Im Mittelspiel konnte Brand dem Druck nicht mehr standhalten und musste die Waffen strecken.

Den vierten Sieg für die Gäste aus Gladenbach sicherte Merih Cimen gegen Olaf Schmidt: In einer ausgeglichenen Stellung hatte Schmidt die Möglichkeit in aussichtsreiche Position zu geraten, da Cimen ein inkorrektes Läuferopfer spielte, Schmidt jedoch den Fehler nicht widerlegen konnte. Nach ungenauem Spiel musste Schmidt bereits nach 23 Zügen die Waffen strecken.

Den entscheidenden Sieg erlangte Daniel Allig gegen den Gladenbacher Jens Koch. In der französischen Partie opferte Koch einen Springer, übersah allerdings den Gegenangriff seines Gegners, der den Materialgewinn für den Marburger ausbaute und den Partiegewinn sicherte.

Am fünften Brett sicherte Klemp den zweiten Punkt für die Gladenbacher. Mit den schwarzen Steinen konnte Klemp gegen Bernhard Roling dem Druck standhalten und stetig seine Stellung verbessern. Nachdem Roling die Damen tauschte, erlangte Klemp mehr Aktivität und konnte einen Freibauern generieren, gegen den der Marburger seinen Turm geben musste. Als Klemp in Zeitnot die richtige Abwicklung fand und ein Figurgewinn unausweichlich war, gab Roling auf.

Am Spitzenbrett dauert die Entscheidung am längsten: Mark Saßmannshausen spielte gegen Heike Seibert. In einer Partie, in der mit offenem Visier gekämpft wurde, wechselte der Vorteil mehrfach in der Partie. Saßmannshausen konnte sich im Endspiel einen Freibauern erarbeiten und hatte den Sieg in der Hand, übersah allerdings ein Mattmotiv und musste sich einer startken Mattkombination von Seibert beugen.

In der nächsten Runde sind die Gladenbacher zu Gast beim SK Stadtallendorf und haben dort die Möglichkeit mit einem Sieg den Abstand auf die Abstiegsränge auszubauen.