Gladenbach übertrumpft Marburg

In der 6. Runde der Kreisklasse empfing die 3. Mannschaft der „Königsspringer“ das talentierte Nachwuchs-Team SK Marburg 8. Die Gladenbacher mussten ohne Cedric Schirach auskommen und den Wettkampf mit einem 0:1-Rückstand beginnen.

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Unentschieden beim Favorit

Im ersten Wettkampf des neuen Jahres musste die 3. Mannschaft der „Königsspringer“ beim Tabellenführer SK Marburg 7 antreten und erkämpfte ein verdientes Unentschieden 2:2.

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SK Herborn nimmt Revanche an Königsspringern

1. Mannschaft | 04.11.2014

Die Königsspringer aus Gladenbach mussten im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga erneut eine Niederlage hinnehmen. Der Gastgeber SK Herborn revanchierte sich damit für die Vorjahresniederlage und den Sieg von Gladenbach II gegen SK Herborn III am Wochenende zuvor.

 

Die Gäste aus Gladenbach mussten auf Erwin Keller verzichten, dafür rückte Daniel Strüber am letzten Brett in die Mannschaft. Da beide Mannschaften um den Klassenerhalt kämpfen, stand ein harter Kampf um die Punkte bevor.

Den ersten Punkt besorgte Torben Klemp für die Gladenbacher. In einer soliden Partie gegen Desi Alonzo konnte Klemp in der Eröffnung einen Bauern gewinnen, gab dadurch aber Initiative ab. Alonzo konnte dies allerdings nicht ausnutzen, sodass er den Stellungsvorteil an Klemp abgeben musste. Durch genaues Spiel und keine großen Fehler gewann Klemp schließlich einen zweiten Bauern. Im Zwang einen Läufer zu opfern um den einziehenden Bauern an der Verwandlung zu hindern, gab Alonzo schließlich auf.

Der Ausgleich folgte zeitnah durch einen Sieg von Kurt Binde gegen Wolfram Hertel am zweiten Brett: Der anziehende Binde spielte genauer im Mittelspiel und nutzte die Fehler seines Gegners kompromisslos aus. Hertel versuchte durch ein Qualitätsopfer Initiative zu erlangen, doch der Gastgeber behielt die Stellung unter Kontrolle. In aussichtsloser Situation musste sich Hertel seinem Gegner geschlagen geben.

Die Hausherren gingen darauf durch einen Sieg von Rolf Strache gegen Daniel Schwichtenberg in Führung. Der nachziehende Schwichtenberg geriet durch einen Fehlzug im Mittelspiel in eine passive Stellung, die sein Kontrahent gekonnt nutzte und Schwichtenberg in der Verteidigung festsetzte. Obwohl Strache nicht den optimalen Gewinnweg fand, konnte der Gladenbacher nichts mehr entgegensetzen um das Partieende offenzuhalten. Den Schlusspunkt setzte Schwichtenberg mit einem übersehenen Matt, allerdings war die Stellung zu dem Zeitpunkt aussichtslos.

Am letzten Brett hatte ebenfalls der Gastgeber aus Herborn das bessere Ende. Im Kampf zwischen Volkmar John und Daniel Strüber wurde mit offenem Visier gekämpft. Durch Rochaden am jeweils anderen Flügel waren beide Spieler bemüht als erstes den Kampf um den gegnerischen König zu gewinnen. Strüber musste um in der Partie zu bleiben einen Bauern opfern, sein Gegner spielte jedoch konsequent auf Sieg. Am Rande des Mittelspiels gewann John einen zweiten Bauern durch eine Springergabel. Strüber kämpfte zwar weiter, war aber gegen das aktivere Figurenspiel seines Gegners und den Materialnachteil aber machtlos und gab schließlich auf.

Der nächste Punkt für beide Mannschaften kam durch zwei Remis zustande: Am siebten Brett hatte Koch die weißen Steine gegen den Herborner Jürgen Herges. Im Morra-Gambit der sizilianischen Verteidigung konnte Koch seinen Gegner nicht durch sein Bauernopfer überspielen und geriet nach einem weiteren Bauernverlust ins Hintertreffen. Herges büßte seinerseits einen Bauern ein und übersah die Möglichkeit eine Gewinnstellung herbeizuführen. Trotz leicht besserer Stellung für den Nachziehenden aus Herborn einigten sich die Spieler auf remis.

Die zweite Punkteteilung ereignete sich am dritten Brett, an dem Olaf Schmidt auf Oliver Mülders traf. Der Vorsitzende der Gladenbacher erkämpfte sich in einer soliden Partie zwar einen Bauern, sah aber keinen Weg in die gegnerische Stellung einzudringen und den Mehrbauern umzusetzen.

Damit war für die Hausherren zumindest ein Unentschieden im Mannschaftskampf sicher. Am vierten Brett konnte Frank Bauch auf 3:4 verkürzen, indem er seinen Gegner Jason Grunebach zur Aufgabe zwang. In der slawischen Verteidigung des Damengambits opferte der Anziehende Grunebach einen Springer für zwei Bauern. Die Initiative behielt allerdings Frank Bauch und konnte seinen Angriff mit der Rückgewinnung eines Bauern feiern. In klarer Gewinnstellung strecke Grunebach schließlich die Waffen nachdem er einen Läufer eingestellt hatte.

Damit kam es zum Showdown am Spitzenbrett zwischen Mark Saßmannshausen und Gerd Erich Keuth. Die beiden Kontrahenten spielten wie schon vor zwei Jahren gegeneinander und erneut hatte der Gastgeber aus Herborn das Glück auf seiner Seite. Den ersten Fehler beging allerdings der Nachziehende Keuth, indem er seine Stellung ein wenig überschätzte und zwar einen Bauern gewann, die Initiative lag dann allerdings zunächst beim Gladenbacher Saßmannshausen. Durch ungenaues Spiel konnte Keuth jedoch ausgleichen und der Gast der Königsspringer musste genau spielen, um den Druck aufrechtzuerhalten und den Minusbauern zu kompensieren. In großer Zeitnot patzte Saßmannshausen schließlich und gab das Zepter aus der Hand. Zwar kämpfte der Königsspringer noch redlich um das Remis, musste sich seinem erfahrenen Gegner aus Herborn jedoch schließlich geschlagen geben.

Damit kassiert Gladenbach die zweite Niederlage in Folge und muss in der nächsten Runde gegen Marburg IV versuchen dem Negativtrend entgegenzuwirken.

Bereits in der Vorwoche traf ebenfalls Herborn auf Gladenbach: In der Kreisliga hatte die zweite Mannschaft der Königsspringer zu Gast beim SK Herborn das bessere Ende für sich. Durch die ungeschlagen gebliebenen Hans-Joachim Herrmann und Klaus Schmidt an den Spitzenbrettern gingen die Gladenbacher mit 2:0 in Führung und bauten das Ergebnis durch den Sieg von Lukas Leidinger sowie dem Remis von Wolfgang Kummer auf 3,5:0,5 zum Endstand aus. Damit klettern die Königsspringer auf den zweiten Tabellenplatz.