In der 6. Runde der Kreisklasse empfing die 3. Mannschaft der „Königsspringer“ das talentierte Nachwuchs-Team SK Marburg 8. Die Gladenbacher mussten ohne Cedric Schirach auskommen und den Wettkampf mit einem 0:1-Rückstand beginnen.
Weiterlesen...Im ersten Wettkampf des neuen Jahres musste die 3. Mannschaft der „Königsspringer“ beim Tabellenführer SK Marburg 7 antreten und erkämpfte ein verdientes Unentschieden 2:2.
Weiterlesen...Keine aktuellen Veranstaltungen.
Die erste Mannschaft der Königsspringer Gladenbach hat am vergangenen Sonntag mit einem knappen 4,5:3,5-Sieg gegen die Gastgeber aus Stadtallendorf Revanche für die Niederlage in der vergangenen Spielzeit genommen und somit die ersten Punkte in der neuen Saison der Bezirksoberliga eingefahren.
In der Saison 12/13 kam es im letzten Spiel ebenfalls zu der Partie.
Damals verpassten die Königsspringer durch eine deutliche Niederlage eine Top-Platzierung und waren somit gewarnt, den Gastgeber aus Stadtallendorf nicht zu unterschätzen.
Die Gäste aus Gladenbach reisten ohne ihr Spitzenbrett Mark Saßmannshausen an, sodass die gesamte Mannschaft ein Brett vorrückte und am letzten Brett rückte Daniel Strüber in die Mannschaft. Auch bei beim Schachklub aus Stadtallendorf mussten Ersatzspieler eingesetzt werden und so kam auch der Neuzugang aus Gladenbach Joachim Gries zu seiner ersten Partie für die Hausherren.
Bereits früh in der Partie wurde klar, dass es in dieser Runde keinen klaren Sieger geben würde. Die erste Entscheidung fiel am Spitzenbrett, an dem der Gladenbacher Wolfram Hertel und Matthias Kraft bereits nach 16 Zügen mit einem Remis einverstanden waren.
Die erste Führung des Tages besorgte Jens Koch am vierten Brett gegen Arnold Freiberger. In der englischen Eröffnung kam es zu Beginn des Mittelspiels zu mehreren komplexen Stellungen, aus denen aber keiner der Kontrahenten einen Vorteil ziehen konnte. Koch spielte etwas ungenau, weswegen er in eine gedrückte Stellung am Königsflügel geriet. Freiberger konnte dies jedoch nicht zu seinem Vorteil nutzen und übersah eine Kombination, die Koch die Qualität sowie einen Bauerngewinn einbrachte. Diesen Vorteil gab Koch nicht mehr aus der Hand und wickelte schnell in ein gewonnenes Endspiel ab, sodass Freiberger schließlich die Waffen streckte.
Den Ausgleich besorgte am fünften Brett Ottomar Frenzel, der sich gegen Torben Klemp durchsetzte. Der Gladenbacher Klemp sah lange wie der sichere Sieger aus. In der Eröffnung konnte Klemp sich einen Vorteil erarbeiten, wenngleich er durch ungenaues Spiel auch hätte in Rückstand geraten können. Sein Gegner Frenzel übersah dies jedoch und Klemp drängte seinen Gegner, der mittlerweile zwei Bauern weniger hatte, weiter in die Defensive. Mit dem Gefühl des sicheren Sieges überzog
Klemp seine Stellung jedoch und Frenzel konnte sich wieder ins Spiel bringen. Den Schlusspunkt setzte schließlich eine Springergabel, die Klemp zur Aufgabe zwang.
Stadtallendorf gewann daraufhin in den Partien das Oberwasser und ging durch Erich Böhme in Führung. Der Vorsitzende des Schachklubs aus Stadtallendorf geriet gegen Daniel Strüber zwar in Rückstand, sein Gegner spielte im Endspiel allerdings selbst zu ungenau, sodass Böhme einen Vorteil durch eine Kombination erspielen konnte, den er bis zuletzt nicht hergab. In aussichtsloser Stellung gab Strüber schließlich auf.
An den anderen Brettern sah es auch eher so aus als würden die Stadtallendörfer ihren Sieg aus der Vorsaison wiederholen können. Eduard Berger hatte in der Partie gegen Daniel Schwichtenberg zunächst das bessere Händchen. Schwichtenberg tauschte viele Figuren ab und Zug um Zug konnte Berger sich dadurch mehr Raum verschaffen. In beengter Stellung musste Schwichtenberg seinen Läufer opfern, um überhaupt in der Partie zu bleiben. Der Gastgeber Berger konnte seinen Vorteil jedoch nicht lange halten und verlor seinen Läufer ebenfalls. Im Turmendspiel zeigte Schwichtenberg dann seine Klasse und setzte die Ungenauigkeiten seines Gegners in ein Matt um und glich somit überraschend aus.
Die größte Überraschung besorgte Erwin Keller aus Gladenbach, der seinem ehemaligen Mannschaftskameraden Joachim Gries ein Remis abtrotzte. In der altindischen Partie gelang es Gries zwar die festgefahrene Stellung in einen Vorteil umzumünzen, er spielte jedoch zu ungenau, sodass der Gladenbacher Keller aus der bedrohlichen Stellung herauskam und im Endspiel sah Gries keinen Weg mehr die Partie zu gewinnen, sodass sich auf Remis geeinigt wurde.
Die Gladenbacher gingen in der vorletzten Partie des Tages durch Olaf Schmidt erneut in Führung, der einen Fehler seines Gegners Christian Fleischhauer eiskalt ausnutzte und den Vorteil nicht mehr aus der Hand gab. Im Mittelspiel leistete sich der Stadtallendörfer eine Fehlkalkulation, die ihn einen Läufer kostete. Den Materialvorteil nutzte Schmidt und wickelte ins Endspiel ab, in dem sein Kontrahent einsah, dass die Partie früher oder später verloren gehen würde.
Beim Stand von 4:3 und nur noch einer laufenden Partie reichte Frank Bauch gegen den Gastgeber Michael Schönfelder ein Remis, um den Königsspringern die ersten Mannschaftspunkte zu sichern. In einer soliden Partie wickelte der Gladenbacher in das Endspiel mit ungleichen Läufern ab, das sehr remisträchtig ist, als klar war, dass ein Remis zum Mannschaftssieg reichen würde. Zwar patzte der weißspielende Bauch noch einen Bauern ein, dennoch musste Schönfelder darauf einsehen, dass im Endspiel mit ungleich farbigen Läufern der Sieg nicht mehr zu erringen war.
Mit dem glücklichen Sieg gegen Stadtallendorf sprangen die Gladenbacher auf den zweiten Tabellenplatz. Der holprige Saisonbeginn beider Mannschaften lässt eine erhebliche Steigerung im weiteren Saisonverlauf erhoffen, da das Saisonziel mit dem Erhalt der Klasse in der Bezirksoberliga ansonsten sehr schwierig wird.